Fish-Bowl
Bei einer Fish-Bowl handelt es sich um ein Diskussionsformat für große Gruppen.
Ziel ist es, in einer großen Gruppe ein Thema zu diskutieren und verschiedenen Ansichten Platz zu geben. Die Fish-Bowl teilt sich in einen inneren und einen äußeren Kreis auf. Nur im inneren Kreis darf diskutiert und gesprochen werden, während der äußere Kreis nur Zuhören darf. Durch die Anordnung der beiden Kreise erinnert das Erscheinungsbild an ein Goldfischglas, woher das Format seinen Namen erhalten hat. Häufig werden große Fish-Bowls moderatorisch begleitet.
Insgesamt können mehrere hundert Personen an einer Fish-Bowl teilnehmen. Im inneren Kreis sitzen davon ca. 5 - 9 Personen, die einen aktiven Beitrag zum Thema leisten und diskutieren möchten. Hat ein Teilnehmender des inneren Kreises den Beitrag geleistet und möchte den Platz freigeben, so kann dieser jederzeit verlassen werden. Teilnehmende aus dem Außenkreis dürfen je nach Abwandlung des Formats durch möglichst störfreie Zeichen darauf aufmerksam machen, dass sie gerne einen Platz im inneren Kreis belegen würden (z.B. Anklopfen/ Aufstehen…). Damit entsteht die Chance, weiteren Teilnehmenden und neuen Ansichten Platz in der Diskussionen zu geben.
Durch die Fish-Bowl entsteht ein dynamisches Diskussionsformat, das durch einen hohen Anteil von Selbstorganisation geprägt ist. Wir schätzen die Freiwilligkeit an den aktiven Beiträgen und haben die Erfahrung gemacht, dass sich durch das Format kontroverse Themen in großen Gruppen gut einfangen lassen und konstruktiv diskutiert werden können.